Das ultimative Geschenk

Das ultimative Geschenk

Weihnachten und Geschenke – das gehört für viele Menschen untrennbar zusammen. Spätestens in den Wochen vor dem Fest drehen sich die Gedanken oft um das, was sich als Geschenk eignet oder auch darum, was man möglicherweise selbst geschenkt bekommt. Freude kann dabei nicht nur bereiten, selbst beschenkt zu werden, sondern auch, andere auf diese Weise zu beglücken.

Besonders groß ist erwartungsgemäß die Dankbarkeit für Geschenke, mit denen man nicht rechnet. Dabei kommt es nicht einmal auf die Größe des Geschenkes an. Aber das Unerwartete und Überraschende signalisiert Wertschätzung und kann Herzen berühren. Um die Erwartung, Spannung und Vorfreude zu erhöhen, werden die Geschenke oftmals mit Sorgfalt eingepackt. Bei dem Auspacken der Geschenke in stimmungsvoller Atmosphäre wünscht sich der Geber freudiges Staunen.

Doch obwohl viele Menschen Geschenke weitergeben und empfangen, ist die ursprüngliche Idee, mit Geschenken Freude zu bereiten, immer mehr verloren gegangen. Der Handel und die Werbung haben das weihnachtliche Schenken schon längst als eine willkommene Gelegenheit entdeckt, um den eigenen Umsatz nach oben zu schrauben. Manch einer stößt diese Geldmacherei regelrecht ab und er verzichtet deshalb auf Geschenke.

Außerdem entspringt das Schenken selbst in Familien und unter Freunden nicht immer selbstlosen Motiven. Manchmal ist mit einem Geschenk die heimliche Erwartung verbunden, wiederum selbst beschenkt zu werden. Dazu gibt es in unserer Wohlstandgesellschaft hier und da konkrete Vorstellungen, was man geschenkt bekommen möchte. Werden diese Erwartungen nicht erfüllt, herrscht in manchen üppig geschmückten Weihnachtszimmern stille oder auch offene Enttäuschung. Manche ziehen in Gedanken Bilanz, ob das erhaltene auch mit dem Wert des gegebenen Geschenkes übereinstimmt. All das kann trotz Festtags-Atmosphäre zu einem Stimmungskiller werden, der sich auch hinter künstlicher Festlichkeit und vorgespielter Dankbarkeit nur schwer verbergen lässt…

Der ganze Wirbel um dieses Thema gibt Anlass einmal zu fragen, warum Weihnachten überhaupt das Fest der Geschenke ist. Dreht sich alles nur um Mitmenschlichkeit – oder geht es um mehr?

Eigentlich sollte jedes Geschenk ein Hinweis auf den sein, der uns Menschen in einzigartiger Weise beschenkt hat.

Denn so sehr man sich über ein Weihnachtsgeschenk auch freuen mag – es kann auf Dauer unser Innerstes nicht zufrieden stellen! Materielle Dinge sind nicht in der Lage, echte Lebenserfüllung zu geben! Dass dem so ist, zeigt sich auch an einer weitverbreiteten, unterschwelligen Unzufriedenheit in unserer Wohlstandsgesellschaft. Es gibt keine bleibende Lebenserfüllung im Materialismus, selbst wenn wir alles hätten, was wir uns wünschen.

Doch glücklicherweise gibt es diesen einzigartig Schenkenden, der zu bedenken gibt: Denn was hilft es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber sein Leben verliert? Oder was kann der Mensch als Lösegeld für sein Leben geben? (Matthäus )

Von ihm wird gesagt: Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter, bei dem keine Veränderung ist, noch eines Wechsels Schatten (Jakobus 1,17)

Er möchte und alles geben, war wir für ein wirklich erfülltes Leben benötigen. Es geht um die Lebenserfüllung in der Gemeinschaft mit ihm. Er spricht von Frieden des Herzens und von ewigem Leben. Nur bei ihm können unsere tiefsten Sehnsüchte gestillt werden.
Gott – der Gott der Bibel – ist dieser einzigartig Schenkende, und niemand kann sich dieses Geschenk erarbeiten oder verdienen! Er beschenkt diejenigen, die ihm – außer einem Berg von Schuld und Sünde – nichts zu bieten haben. So ist Gott! Weihnachten soll uns daran erinnern, dass der ewige Sohn Gottes, Jesus Christus, Mensch wurde. Durch ihn schenkt uns Gott das, was wir selbst nicht haben: Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht. (1. Johannes 5,12)

Dass wir Menschen die wertvollste aller Beziehungen verloren haben, ist kein Zufall. Es war unser Verschulden! Der Mensch als Geschöpf wendete sich gegen Gott den Schöpfer. Er hörte auf die Stimme des Verführers und wählte ein Leben unabhängig von Gott. Damit war nichts gewonnen, aber alles verloren. Durch die selbstverschuldete Loslösung von Gott wurden wir Menschen zu Sündern.

Das Wort „Sünde“ kommt von Sund. Ein „Sund“ ist eine Meeresenge, welche zwei Landteile, oder das Festland und eine nahe Insel, voneinander trennt. Sünder sein bedeutet, dass die Gemeinschaft mit Gott zerstört ist. Unsere Rebellion und die damit verbundene Schuld trennen uns von Gott, wie ein Meeressund zwei Landteile voneinander trennt.

Sünder sein heißt unter anderem auch, dass wir trotz aller eigenen Anstrengungen keine Gemeinschaft mit Gott haben können. Glückselig sind, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen. (Matthäus 5,8)

Damit wird deutlich, dass niemand auch nur annähernd so leben kann, dass die Gemeinschaft mit Gott wiederhergestellt wird. Die Trennung zwischen Gott und uns Menschen ist als Folge unserer Sünde viel zu groß. Ob gut bürgerlich oder kriminell, reich oder arm, erfolgreich oder gescheiter, religiös oder atheistisch – aus Gottes Sicht stehen wir durch unsere Schuld alle verloren auf der anderen Seite des „Sundes“ – getrennt von ihm: Denn es ist kein Unterschied; denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollen. (Römer 3,23)

Doch obwohl wir alles verspielt haben, bietet Gott uns sein unverdientes Geschenk an. An dieses größte aller Geschenke soll uns Weihnachten erinnern. Wir können es uns weder erarbeiten, noch eine Gegenleistung bringen. Es ist allein in Gotte Liebe begründet: Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn. (Römer 6,23)

Weil wir von uns aus die große Distanz zu Gott nicht überwinden können, beigte sich Gott bis in unser selbstverschuldetes Elend hinab. Damit wir nicht an unserer Sünde zu Grunde gehen, sandte Gott, der Vater, seinen Sohn Jesus Christus auf diese Erde. Das ist eigentlich Kern und Ursprung des Weihnachtsgeschehens. Gott gab uns Menschen in Jesus das Liebste, was er hatte.

Jesus Christus kam auf diese Erde und wurde Mensch unter uns Menschen. An ihm können wir sehen, wie Gott selbst ist. Sein Leben entsprach völlig den Anforderungen Gottes. Es ging ihm einzig und allein um die Ehre seines himmlischen Vaters. Er lebte die Gerechtigkeit, welche Gott von uns fordert. Er wurde die rettende Brücke über den breiten „Sund“! Durch sein vollkommenes Leben wird unsere eigene Armut vor Gott deutlich.

Er nahm das gerechte Gericht Gottes für unsere Sünden und Verfehlungen auf sich und gab SEIN LEBEN für unsere Rettung hin: Fürwahr, er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen; wir aber hielten ihn für bestraft und von Gott geschlagen und niedergebeugt. Doch er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt und wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt. (Jesaja 53,4+5)

Nur durch den Glauben an Jesus Christus können wir das geschenkt bekommen, war wir benötigen, um wieder Gemeinschaft mit Gott zu haben: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich (Johannes 14,6)!

Gott, der einzigartig Schenkende, gibt uns in seinem Sohn all das, was wir nicht verdient haben oder wiedergutmachen können. Deshalb ist Jesus Christus das größte, ja das ultimative Geschenk, an welches uns alle anderen Geschenke erinnern sollen:

Denn ihr kennt ja die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, dass er, obwohl er reich war, um euretwillen arm wurde, damit ihr durch seine Armut reich würdet. (2. Korinther 5,9)

Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme. (Epheser 2,8)

Johannes Plaum „Das ultimative Geschenk“

Wie ist Deine ganz persönliche Antwort auf dieses größte aller Geschenke?

Nimm das Geschenk, Jesus Christus, im Glauben an, und es wird dein Leben mit Sinn und dein Herz mit Glück und Freude und Dankbarkeit erfüllen. Glaube an den Herrn Jesus, und du wirst gerettet werden! (Apostelgeschichte 16,31)